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„SignUp“ fällt aus
Germanistik-Studenten in der Warteschleife
Den Stundenplan per Internet zusammenstellen - „SignUp“ sollte das ermöglichen. Doch kurz vor Beginn der Vorlesungszeit fiel das System aus. Anmeldungen für Kurse und Vorlesungen waren unmöglich und das Chaos perfekt.
Montag, 13 Uhr. Erster Vorlesungstag des Sommersemester. 25 Studenten sitzen vor dem Büro des System-Verantwortlichen von „SignUp“, Dr. Marcel Krings, am Germanistischen Seminar. Was wollen sie nur so kurz nach den Semesterferien? Nein, sie haben keine Probleme mit ihren Scheinen vom letzten Semester. Nach kurzen Nachfragen wird schnell klar, weshalb die Studenten die lange Wartezeit in Kauf nehmen. Sie haben Schwierigkeiten mit ihrem Stundenplan für das anlaufende Semester – kurz gesagt mit „SignUp“.
Die auftretenden Probleme mit diesem System sind vielseitig . Vermehrt antworten die Studenten: „Ich konnte mich für die Kurse nicht anmelden.“ Für Krings erklärt sich das Phänomen von selbst. Das System „SignUp“, in dem sich die Studenten in der letzten Woche der vorlesungsfreien Zeit für ihre Kurse eintragen mussten, ist anderthalb Tage abgestürzt, die Studenten konnten sich nicht anmelden.
Wenn man Gerüchten glaubt, musste man den zuständigen Informatiker aus dem Urlaub holen, damit man überhaupt wieder auf das System zugreifen konnte. Deshalb wurden extra zwei Härtefallsprechstunden in der ersten Woche der Vorlesungszeit am Germanistischen Seminar eingeführt, damit die Kursverteilung noch nachträglich individuell durchgeführt werden konnte.
Ein Anrecht auf diese Nachverteilung haben aber nur diejenigen, die Krings während der Anmeldefrist eine Email haben zukommen lassen und darin ihre Probleme mitgeteilt haben. „Ich bin dieses Mal sehr kulant gewesen und habe versucht einen Mittelweg zu finden“, erklärt der „SignUp“-Verantwortliche. Er habe versucht, nachträglich die Studenten noch in die Kurstypen einzutragen. Jedoch betont er, dass jeder das Recht habe, innerhalb eines angemeldeten Kurstyps zu wechseln, wenn man sich jeweils die Zustimmung des Dozenten geben lässt.
Die einzige Ausnahme, die er in Hinsicht der Anmeldefrist mache, sei bei nachträglich zugelassenen Studenten, die noch keine Möglichkeit hatten auf das System des Germanistischen Seminars zuzugreifen. Die Probleme sind jedoch kein Einzelfall. auch an anderen Instituten häufen sich diese Probleme.