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 Hochschule
04.11.2008

Ein Zugang für alles

Datenzentralisierung erleichtert Studentenalltag

Ein gemeinsames System für alle Internet-Portale der Universität. Durch die neue „Uni-ID“ können Studenten mit einem Passwort auf alle Dienste des Rechenzentrum zugreifen und ihr UB-Konto verwalten.

Für Erstsemester ist Realität was viele ältere Studenten nicht mehr für möglich gehalten haben: Ein gemeinsames System für alle Internet-Portale der Universität. Durch die neue „Uni-ID“ können sie mit einem Passwort beim Elektronischen Semester Apparat, bei der Studiumsverwaltung LSF, auf alle Dienste des Rechenzentrum (URZ) zugreifen und ihr Konto an der Universitätsbibliothek (UB) verwalten.

Möglich wird das durch einen zentralen Verzeichnisdienst, dem Meta-Directory, das die Daten aller Studenten und Mitarbeiter erstmals zentral verfügbar macht. Ziel ist die Vermeidung doppelter Datensätze und Zugriffsproblematiken. Für den Datenschutz sieht Joachim Lammarsch vom URZ kein Problem. Zwar würden Daten zusammengeführt, aber jede Stelle könne nur auf das zugreifen, was schon bisher in ihrem System gespeichert war.

Nur Grundlegendes wie Adresse, Matrikelnummer und Fakultät stehe im Meta-Directory. Welche Bücher man ausleiht beispielsweise, sei weiterhin nur im UB-System gespeichert. „Wir versuchen die Datenmenge möglichst klein zu halten und stimmen jeden Schritt mit ZENDAS (Zentrale Datenschutzstelle der baden-württembergischen Universitäten) ab“, so Lammarsch.

Zeitgleich stellt das Studentenwerk das Campus Card System um. Laut Finanzabteilungsleiter Gerhard Geldner wurde das alte System nicht mehr weiterentwickelt und hatte Sicherheitslücken. Die Neuerung bringt für Studenten die Möglichkeit mit EC-Karte und zukünftig auch über das Internet aufzuladen. Auch können die Karten im Verlustfall jetzt gesperrt und das Guthaben übertragen werden.

Auf den neuen Karten sind der Geldbetrag und eine eindeutige Nummer gespeichert. Welchem Studenten sie gehört, ist zwar über die Uni-ID eindeutig festgelegt, abfragen kann man es jedoch nur mit Zugang zu den Rechnern des URZ. dabei habe man der Rechenordnung zugestimmt, „die den Missbrauch der Daten ausschließt“, meint Lammarsch. Im Laufe der nächsten Semester sollen alle Benutzerkonten auf die neuen Systeme umgestellt werden. Die Daten sind schon im Meta-Directory angelegt.

Die Karte bietet auch die Möglichkeit, sie als Studentenausweis einzusetzen. Dies ist laut Andreas Bartz von der Zentralen Universitätsverwaltung (ZUV) für das nächste Wintersemester denkbar. Dann könnten auch persönliche Daten auf der Karte gespeichert werden. Das weckt Besorgnis unter Datenschützern, da dann viele sensible Daten verknüpft würden und für eine Vielzahl von Stellen automatisch auslesbar wären, wie etwa die Matrikelnummer, die Rückschlüsse auf Prüfungsleistungen zulässt.

Und Missbrauchsgefahr besteht immer, denn Menschen machen Fehler, wie bei einem kürzlich bekannt gewordenen Zwischenfall in der ZUV, wo Studentendaten frei zugänglich waren. Ein Zugriff fand glücklicherweise nicht statt.

von Johannes Eberenz
   

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