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Feuilleton
15.12.2009
Kulturelle Zentren in der Antike Das Fachbuch "Metropolen des Geistes" „Der Geist braucht Metropolen. Sie sind die kulturellen Schmelztiegel aus denen Neues erwächst.“ So vielsagend beginnt die Einleitung des neuen Fachbuches aus dem Insel Verlag, das die kulturelle Entwicklung der Städte Theben, Babylon, Ch’ang-an, Jerusalem, Athen, Alexandria, Rom und Konstantinopel thematisiert. „Der Geist braucht Metropolen. Sie sind die kulturellen Schmelztiegel aus denen Neues erwächst.“ So vielsagend beginnt die Einleitung des neuen Fachbuches aus dem Insel Verlag, das die kulturelle Entwicklung der Städte Theben, Babylon, Ch’ang-an, Jerusalem, Athen, Alexandria, Rom und Konstantinopel thematisiert. Allen Städten gemein ist, dass es sich um Metropolen der Antike handelt, die einst Mittelpunkt einer Hochkultur waren und üben bis heute eine große Anziehungskraft aus. Auf rund 200 Seiten zeichnen Fachleute wie der Ägyptologe Günter Burkard und der Alttestamentarier Christoph Levin die Entwicklung einer Hochkultur anhand der Bedeutung der antiken Metropolen nach. Dabei geht es um Fragen nach der Entstehung, der Weiterentwicklung und dem Untergang der jeweiligen Kultur. Die einzelnen Themen sind bereichert durch Zitate aus Originaltexten und Karten zur Veranschaulichung sowie durch Fußnoten belegt. Das Buch ist ein Gemeinschaftsprojekt von neun Münchner Professoren. Es ist auf sprachlich hohem Niveau geschrieben und kostet den Leser manchmal einige Anstrengung, den Ausführungen zu folgen. Die Erzählweise wirkt teilweise trocken und lässt Spannung vermissen. Diese Publikation gibt knapp, aber prägnant die wichtigsten Informationen zu den jeweiligen Kulturen während ihrer Blütezeit wieder. Ein kühles Fachbuch, das jedem ans Herz gelegt sei, der sich schon immer für antike Hochkulturen interessiert hat und sich einen ersten Überblick verschaffen möchte. Für Einsteiger zum Thema antike Hochkulturen empfehlenswert, wer auf Erzählungen wie aus 1001 Nacht hofft, wird enttäuscht sein.
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