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 Wissenschaft
15.12.2009

Weltmaschine on tour – jetzt in Heidelberg

Ausstellung über den Large Hadron Collider im Kirchhoff-Institut für Physik

Die mobile Ausstellung „Weltmaschine“ bringt den Besuchern den leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt, den LHC, näher. Noch bis zum 20. Dezember erklären Mitarbeiter der Heidelberger Physikinstitute im Kirchhoff-Institut für Physik auf der Ausstellung „was die Welt im Innersten zusammenhält“ und wie man es erforscht.

Die mobile Ausstellung „Weltmaschine“ bringt den Besuchern den leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt, den LHC, näher. Noch bis zum 20. Dezember erklären Mitarbeiter der Heidelberger Physikinstitute im Kirchhoff-Institut für Physik auf der Ausstellung „was die Welt im Innersten zusammenhält“ und wie man es erforscht.

Was geschah beim Urknall? Woraus besteht das Universum? Warum gibt es Masse? Existiert das HiggsTeilchen? Wo ist die Antimaterie? Nicht weniger als diese Fragen versuchen über 8000 Wissenschaftler aus 85 Nationen am Forschungszentrum CERN in Genf zu beantworten.

Um die Funktionsweise des LHC und ein wenig Teilchenphysik für jedermann verständlich zu machen, hat die Gemeinschaft der deutschen Kern und Teilchenphysiker eine Ausstellung organisiert. Diese öffnete ihre Türen im Jahr 2008 in Berlin zum Start der LHC-Experimente und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt. Nach dem großen Erfolg in Berlin geht die Ausstellung jetzt auf Reisen: zur Zeit ist sie in Heidelberg zu sehen.

Der Besucher wird über die physikalischen Ziele und technologischen Herausforderungen des LHC informiert. Er trifft durchgehend Wissenschaftler an, die selbst am LHC arbeiten und das LHC-Projekt und die Geheimnisse der Teilchenphysik verständlich erklären. Wer immer schon Fragen wie „Warum sind diese kleinen Teilchen denn überhaupt so wichtig für die großen Fragen des Universums?“ los werden wollten, hat jetzt die einmalige Gelegenheit, diese zu stellen.

Nicht nur die vier großen Detektoren am Beschleuniger werden vorgestellt, sondern auch das LHC Computing Grid, ein neu entwickeltes Computernetzwerk, das eine unvorstellbare Datenmenge von jährlich 15 Millionen Gigabytes speichert und verarbeitet. Beeindruckend sind die vier Live-Bildschirme, die immer das aktuelle Geschehen am Beschleuniger anzeigen. Da der LHC nach einer 14-monatigen Reparaturpause seit dem 20. November wieder in Betrieb ist, werden auf den Live-Bildschirmen auch die laufenden Kollisionsereignisse angezeigt.

Ebenso beeindruckend sind die ausgestellten Großfotos der Detektoren, deren Modelle sowie einige Originalteile. Besonders gelungen sind die Exponate, die man selbst bedienen kann. So kann jeder selbst herausfinden, wie das Higgs-Feld funktioniert oder wie man sich die Asymmetrie des Universums vorstellen kann. Mithilfe einer Schaukel kann man am eigenen Leibe sogar erfahren, wie Teilchen und Antiteilchen sich gegenseitig beeinflussen.

Am Wochenende finden öffentliche Vorträge zur Teilchenphysik statt. So erfährt man am 19. und 20. Dezember jeweils ab 15 Uhr alles über Teilchen-Antiteilchen, kosmische Strahlen, Herkunft der Masse und die Anzahl der Dimensionen der Welt.


Weitere Informationen: www.weltmaschine.de

von Anikó Udvarhelyi
   

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