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 Hochschule
07.12.2010

Und sie kommen doch

Der Weg zur Einführung der Fachräte ist beinahe frei

Nun deutet doch noch alles darauf hin, dass an der Universität Heidelberg bald Fachräte gibt. Dieses neue Gremium wäre eine Art Fakultätsrat – aber auf Fachebene. Die Vorbereitungen dazu waren im Herbst ins Stocken geraten, als der Antrag auf ihre Einführung im Senat scheiterte.

Nun deutet doch noch alles darauf hin, dass an der Universität Heidelberg bald Fachräte gibt. Dieses neue Gremium wäre eine Art Fakultätsrat – aber auf Fachebene. Die Vorbereitungen dazu waren im Herbst ins Stocken geraten, als der Antrag auf ihre Einführung im Senat scheiterte.

Der Grund dafür war, dass die Zentrale Universitätsverwaltung davon ausging, die Finanzierung der Fachratswahlen sei nicht rechtens. Dies erwies sich allerdings als Fehlinformation. Das Landeswissenschaftsministerium half auf Anfrage der Fachschaftskonferenz (FSK) mit, den Sachverhalt aufzuklären: Ministerialrat Thomas Pflüger erklärte in einer Stellungnahme zum Thema, dass die Finanzierung der Wahlen nicht im Widerspruch mit dem Haushaltsrecht der Universität stehe. Die anfallenden Kosten in Höhe von rund 6700 Euro dürfen also übernommen werden. Zuvor jedoch muss der Antrag auf Einführung im Senat angenommen werden.

Bei der Fachschaftskonferenz ist man diesbezüglich aber nicht allzu besorgt: „Wir gehen davon aus, dass er bei der Senatssitzung am 14. Dezember durchkommt.“ Die Idee zur Einführung von Fachräten war in der Folge des Bildungsstreiks und den damit einhergehenden Forderungen nach besseren Möglichkeiten der studentischen Mitbestimmung aufgekommen.

Bisher sind die Fakultätsräte die unterste Ebene auf welcher Studierende, Vertreter des Mittelbaus und Institutsmitarbeiter offiziell mitbestimmen können. Mit der Einführung der Fachräte soll eine solche Mitbestimmung auch auf Fachebene möglich werden. An den Fachräten sollen alle dem Fach zugehörigen Gruppen beteiligt werden: Studierende, Hochschullehrer und sonstige Mitarbeiter wie aktive Ratsmitglieder, Institutsdirektoren, Fachstudienberater und Studiendekane in beratender Funktion.

Der Aufgabenbereich des neuen Gremiums soll sich speziell auf fachspezifische Themen ausrichten. Darunter fallen die Planung des Lehrangebots oder die Evaluation der Lehrveranstaltungen, sowie die Ausarbeitung von PrĂĽfungsordnungen.

Gerade bei der Gestaltung der PrĂĽfungsordnungen könnten sich die Fachräte in den Augen der Fachschaften als besonderer Vorteil erweisen, da diese gemeinsam von Studierenden und Dozenten verfasst und somit optimal an die BedĂĽrfnisse des jeweiligen Faches angepasst werden könnten. In Fakultäten, die viele Fächer umfassen, sehen die Fachschaften die neuen Gremien als deutliche Verbesserung.

von Christoph Straub
   

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