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 Heidelberg
06.07.2010

Stadthallen-Konflikt gipfelt

Am 25. Juli stimmt Heidelberg über den Stadthallen-Anbau ab

Fassade und Stadthalle liegen nun auf einer Linie, das Dach ist begrünt und eine Baumreihe zwischen Anbau und Flußufer verdeckt den sandroten Quader. Doch die Anbaugegner sind auch mit den jüngsten Veränderungen des Entwurf nicht zufrieden.

Fassade und Stadthalle liegen nun auf einer Linie, das Dach ist begrünt und eine Baumreihe zwischen Anbau und Flußufer verdeckt den sandroten Quader. Doch die Anbaugegner sind auch mit den jüngsten Veränderungen des Entwurf nicht zufrieden.

Als „kosmetischen Eingriff“ bezeichnet Jochen Goetze von der Bürgerinitiative „BIEST!“ die Korrekturen, der Anbau sei nach wie vor eine Verschandelung des Altstadtpanoramas. Vor allem aber sehen die Anbau-Gegner ihre gravierendsten Bedenken nach wie vor unbeantwortet.

Sie bezweifeln etwa, dass es bei einer Million Euro bleiben wird, die von der Stadt jährlich als Zuschuss für den Betrieb des Kongresszentrums eingeplant sind. Das von ihnen geforderte Gutachten über die Wirtschaftlichkeit liegt bis heute nicht vor.

Ebenfalls unklar ist nach Angaben von „BIEST!“, wie die zu erwartende Verdoppelung des Verkehrs rund um die erweiterte Stadthalle zu bewältigen sein soll. Ein Verkehrskonzept habe die Stadt noch nicht erstellt.
Die Verkehrsanbindung ist für die Anbaugegner dagegen ein zentrales Argument für einen alternativen Standort eines neuen Kongresszentrums in Bahnhofsnähe. Die Altstadt sei überlastet, die urbane Entwicklung der westlichen Stadtteile hingegen dringend nötig.

Die Stadt möchte allerdings nicht auf das Alleinstellungsmerkmal Altstadt im Wettbewerb mit anderen Kongressstandorten verzichten. Ein bestehendes Kongresszentrum zu erweitern sei zudem günstiger, als ein neues zu bauen. Zudem habe sich für den Standort am Bahnhof kein Investor gefunden. Die Anbaugegner halten dem entgegen, dass auch der Anbau komplett durch die Stadt finanziert wird.

Die Debatte wird nun ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen, wenn am 25. Juli die Bürger Heidelbergs darüber entscheiden, ob die Stadt das Kongresszentrum an der Stadthalle bauen soll.

von Max Mayer
   

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