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 StudiLeben
03.05.2010

Mit mehr Sicherheit durchs Neuenheimer Feld

Universität reagierte mit ausgedehnten Sicherheitsmaßnahmen auf Überfälle und Vergewaltigungen

Vor zehn Jahren kam es auf dem Campusgelände in Neuenheim häufig zu Überfällen und Vergewaltigungen. Angesichts der schwach beleuchteten Wege und dichten Büsche fühlten sich gerade Studentinnen nach Einbruch der Dunkelheit unwohl.

Vor zehn Jahren kam es auf dem Campusgelände in Neuenheim häufig zu Überfällen und Vergewaltigungen. Angesichts der schwach beleuchteten Wege und dichten Büsche fühlten sich gerade Studentinnen nach Einbruch der Dunkelheit unwohl.

Nach immer mehr Zwischenfällen gründeten die Universität und die Stadt Heidelberg 2001 die Initiative Walksafe. Es wurden Büsche entfernt und etliche neue hellere Lampen installiert, um die Wege überschaubarer zu gestalten. Hinzu kamen übersichtliche Tafeln mit den kürzesten Wegen zu Telefonen, 24-Stunden-Pforten, videoüberwachten Bereichen und den Standorten eines Begleitservices, der Studierende und Mitarbeiter kostenlos vom Arbeitsplatz zum Wagen oder zur Bushaltestelle eskortiert. Zusätzlich kann man jeden Busfahrer der Linien 31 und 32 nach Einbruch der Dunkelheit um einen außerplanmäßigen Stop auf der Route bitten.

„Walksafe dient vor allem dazu das Gefühl der Unsicherheit zu bekämpfen“, sagt Agnes Speck, Leiterin des Gleichstellungsbüros der Universität. „Das Konzept setzt vor allem auf Prävention durch Vorsicht und gegenseitiges Aufpassen“.

Seit Walksafe 2001 eingeführt wurde, ist die Verbrechensrate gegen Frauen zurückgegangen. Dem Sprecher der Polizei Heidelberg Norbert Schätzle zufolge, gab es 2009 im Neuenheimer Feld keine Vergewaltigungs- oder Raubdelikte gegen Frauen mehr. â€žHeute kann sich eine Frau wieder ohne Bedenken im Feld bewegen,“ so Agnes Speck. „Das haben wir unserem Konzept Walksafe zu verdanken.“ Trotzdem sei die eigene Aufmerksamkeit durch nichts zu ersetzen.

von Matthias Wiegand
   

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