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 Hochschule
09.11.2010

Universität wappnet sich

Neue Studienplätze und Professoren für Heidelberg

Die Universität Heidelberg schafft mit Blick auf die zwei Abiturjahrgänge 2012 neue Professuren. Das soll auch die Lehrstruktur stärken.

Die Universität Heidelberg schafft mit Blick auf die zwei Abiturjahrgänge 2012 neue Professuren. Das soll auch die Lehrstruktur stärken.

Das Wort „Ansturm“, das Medien oft mit den doppelten Abiturjahrgängen verknüpfen, weckt keine positiven Bilder. Ansturm, das sind schwitzende Leiber, die sich durch Kaufhaustüren quetschen und die Verkäufer entsetzt zurückweichen lassen.

Ebenso ein Ansturm wird in zwei Jahren erwartet, wenn womöglich rund 93.000 junge Menschen an die Unis in Baden-Württemberg drängen. In dem Jahr werden zwei Abijahrgänge fertig: Der erste nach acht Jahren und der letzte nach neun Jahren Gymnasium. Das bringt nach Schätzungen im Jahr 2012 knapp 23.000 Abiturienten mehr als noch im Vorjahr.

Die Universitäten in Baden-Württemberg stehen diesem „Ansturm“ angeblich nicht so überfordert gegenüber, wie die Verkäufer im obigen Beispiel. Nur etwa knapp die Hälfte der 23.000 Schulabgänger werden voraussichtlich 2012 direkt mit dem Studium beginnen, vermutet die Landesregierung. Viele kämen erst später, nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr oder einer Ausbildung, an die Hochschulen.

Das Programm „Hochschule 2012“ soll das Land ab dem kommenden Jahr auf den Ansturm vorbereiten, indem rund 20.000 zusätzliche dauerhafte Studienplätze geschaffen werden. Auch Heidelberg wappnet sich: Die Universität hat bisher 300 zusätzliche Studienplätze geschaffen und seit dem Wintersemester 2007/08 elf neue Professuren eingerichtet in den Fächern: Jura, Biologie, Molekulare Biotechnologie, Geographie, Computerlinguistik, Christentum und Kultur, American Studies, Ostasienwissenschaften, Sinologie, Politikwissenschaft und Physik.

Spätestens 2013 soll es weitere neue Professoren für Biochemie, Bildungswissenschaft, Geschichte, Medizin und Physik geben. Die neuen Professuren sollen auch „die Lehr- und Forschungsstruktur an der Ruperto Carola“ stärken, so die Universität. Die Formulierung ist vorsichtig. Doch eine „Stärkung der Lehrstruktur“ bedeutet, dass
auf einen Dozenten 2012 weniger Studenten kommen werden, als noch im Jahr 2007.

Die zusätzlichen Stellen sind auch das Resultat der Exzellenzinitiative, die der Universität Heidelberg seit November
2006 mehr Gelder beschert. Ein schon jetzt zentrales Problem wird sich aber verschlimmern: es mangelt an Raum. Die Uni kämpft dagegen mit Baumaßnahmen und Anmietungen. Freie Räume sollen in Zukunft einfacher über das LSF auffindbar sein. Die Uni schätzt, dass zentral vergebene Räume unter der Woche von 8 bis mindestens 18 Uhr vollständig ausgelastet sein werden.

von Lily Rowley
   

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