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 Klecks und Klang
30.12.2011

Trostspendendes Mittelmaß

Los Campesinos! - Hello Sadness

Zwei Jahre sind seit dem Vorgängeralbum „Romance is boring“ vergangen. Nachdem drei Mitglieder die Band verließen, widmen sich Los Campesinos nun auf „Hello Sadness“ ironischerweise dem Liebeskummer und gebrochenen Herzen. 

Seit 2009 gingen Aleksandra, Ollie und Harriet und Campesinos getrennte Wege. Die Indie-Popper müssten sich mit Trennungsschmerz auskennen. Im Gegensatz zu früher lässt die Band nun die Stimme von Sänger Gareth mehr zur Geltung kommen. 

Eröffnet wird die Platte aber mit einem gewohnt mehrstimmigen Gesang: Bei „By your hand“ stehen fröhliche, zuversichtliche Melodien im Kontrast zu einem trauernden Liedtext. „Songs about your girlfriend“ ist ein Ohrwurm. Gerade die Liedzeile „The ripping from my broken heart is never running dry“ geht einem nicht so schnell aus dem Kopf. „Hello Sadness” ist energiegeladen und eines der Highlights, ebenso wie „Life is a long time“, das ein bisschen an die Shout Out Louds erinnert. Der Longplayer endet mit „Light leaves, dark sees“, das nur so vor Selbstmitleid trieft.

Denjenigen, die gerade selbst mit einer Trennung kämpfen müssen, spendet die Platte sicherlich Trost. Die Liedauswahl ist abwechslungsreich, die Texte größtenteils einfallsreich. Und doch fehlt hier das gewisse Etwas, das „Hello Sadness“ aus der Mittelmäßigkeit herauskatapultiert. 

Hoffentlich haben die Waliser bis zum nächsten Album ihren Herzschmerz überwunden und machen bald wieder den fröhlichen Indie-Pop, den wir von ihnen kennen.

von Corinna Lenz
   

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