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 Hochschule
18.01.2011

Transparente Gebühren

Gremium für Klarheit zu studentischen Geldern

Was geschieht eigentlich genau mit den Studiengebühren? Knapp vier Jahre nach der Einführung der Gebühren zeigt das Rektorat der Universität Heidelberg einen ersten Versuch, Informationen über die Verwendung studentischer Gelder gezielt zu bündeln.

Was geschieht eigentlich genau mit den Studiengebühren? Knapp vier Jahre nach der Einführung der Gebühren zeigt das Rektorat der Universität Heidelberg einen ersten Versuch, Informationen über die Verwendung studentischer Gelder gezielt zu bündeln.

An der ersten Sitzung der Transparenzkommission nahmen ausgewählte Mitglieder aller Fakultäten teil. Ferner nahm Andreas Barz teil, der Dezernent für Studium und Lehre an der zentralen Universitätsverwaltung (ZUV) ist, sowie Prorektorin für Studium und Lehre Friederike Nüssel.

Die Studiengebühren teilt die Universitätsverwaltung zur Zeit folgendermaßen ein: Achtzig Prozent der Gelder fließen an die einzelnen Fakultäten. Die restlichen zwanzig fließen in den zentralen Verfügungsfond, der vom Rektorat verwaltet wird.

Die Transparenzkommission soll in erster Linie Klarheit über die Ausgaben dieses Rekatoratstopfes schaffen. Bisher ist lediglich bekannt gewesen, dass das Rektorat die Gelder einsetzt, um zentrale Einrichtungen wie die Universitätsbibliothek oder das zentrale Sprachlabor finanziell zu entlasten.

Während der Sitzung der Transparenzkommission erläuterte Barz die Arbeitsweise der beratenden Rektoratskommission, die sich um den zentralen Verfügungsfond kümmert. Allerdings hagelte es dazu Kritik, denn die ausschließlich naturwissenschaftlichen Mitglieder darin werden nicht gewählt, sondern lediglich benannt. Auf der Homepage der Universität steht nur ein kurzer Artikel, sowie eine Auflistung der Mitglieder. Detaillierte Informationen sind nicht zu finden.

Auf Vorschlag von Prorektorin Nüssel soll die Transparenzkommission zusätzlich auch Klarheit über die Ausgaben an den einzelnen Fakultäten schaffen. Die Qualität, aber auch die Regelmäßigkeit der Informationen unterscheiden sich nämlich stark von Institut zu Institut.

Zusammenfassend sind die Ziele der Transparenzkommission recht ambitioniert. Eine Aufklärung der Studierenden auf breiter Ebene wird aber nur durch eine ernsthafte mediale Aufbereitung möglich sein. Vorerst muss die Kommission aber offiziell vom Senat abgesegnet werden, damit sie überhaupt ihre Entschlussfähigkeit erhält.

von Xiolai Mu
   

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