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Hochschule
26.01.2011
Ohne Gewehr Ersti-Ansturm nach dem Aussetzen der Wehrpflicht Rund 60.000 junge Menschen begannen bisher jedes Jahr den Wehr- und Ersatzdienst. Im Juli 2011 wird die Wehrpflicht ausgesetzt. Viele Abiturienten gehen dann direkt an die Uni. Das Wissenschaftsministerium rechnet mit 3000 zusätzlichen Studienanfängern. Rund 60.000 junge Menschen begannen bisher jedes Jahr den Wehr- und Ersatzdienst. Im Juli 2011 wird die Wehrpflicht ausgesetzt. Viele Abiturienten gehen dann direkt an die Uni. Das Wissenschaftsministerium rechnet mit 3000 zusätzlichen Studienanfängern. Richtig kritisch könnte es 2012 werden, wenn mit dem ersten G8-Jahrgang geschätzte zusätzliche 11.000 Erstsemester an die Hochschulen des Landes strömen. Allein für die Bachelor-Studiengänge rechnet das Land Baden-Württemberg mit 50 Prozent mehr Studienanfängern. Es sind vorsichtige Prognosen, die auf Erfahrungswerten der vergangenen Jahre beruhen. Es ist unklar, wie viele der Abiturenten sich an den Hochschulen Baden-Württembergs einschreiben oder in anderen Bundesländern bewerben wollen. Die Nachbarländer Rheinland-Pfalz und Hessen verlangen zudem keine Studiengebühren. Das Forschungsministerium befürchtet keine Überlastung. Mit dem Programm „Hochschule 2012“ sollen kurzfristig 20.000 weitere Studienplätze entstehen, die den Ansturm aufzufangen sollen. Kostenpunkt: mindestens 738 Millionen Euro, die sich Land und Universitäten teilen und Dozentenstellen, Räume und Infrastruktur schaffen sollen. Bereits zum Wintersemester 2011/12 soll es 16.500 neue Studienplätze geben. Laut Ministerium sollen diese ausreichen. Die Kritiker bemängeln, dass viele dieser Studienplätze langfristig wieder abgeschafft werden sollen und nur eine Übergangslösung darstellen. Außerdem orientiere sich der Ausbau stark am Arbeitsmarkt: Und tatsächlich ist es dem Ministerium wichtig „den Ausbau auf Studiengänge zu konzentrieren, die den Studierenden gute Perspektiven am Arbeitsmarkt eröffnen.“ Somit sollen offenbar die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie die „MINT-Fächer“ Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik die meisten Mittel erhalten. Die meisten Geisteswissenschaften sind also nicht vertreten. |