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 Hochschule
10.05.2011

GroĂźes StĂĽhlerĂĽcken im Campus Bergheim

Wegen Platzmangel in der UB mĂĽssen die Ostasienwissenschaften umziehen

Das Zentrum für Ostasienwissenschaften zieht in den Campus Bergheim. Das Rektorat hat den Einzug – vorbehaltlich der Sanierung des Ostflügels – für 2016 vorgesehen.

Das Zentrum für Ostasienwissenschaften zieht in den Campus Bergheim. Das Rektorat hat den Einzug – vorbehaltlich der Sanierung des Ostflügels – für 2016 vorgesehen.

Der Umzug des Zentrums für Ostasienwissenschaften (ZO) von der Altstadt in den Campus Bergheim ist Teil eines langfristig angelegten Konzeptes, das den Stadtteil Bergheim als Universitätsstandort etablieren soll. Wie die Leiterin des zuständigen Dezernats 3, Nicole Sommerschuh, erklärt, gehöre hierzu zunächst eine Verlegung der Teile der Psychiatrischen und Psychosomatischen Klinik, die bisher im Ostflügel des Campus Bergheim untergebracht sind, in die jetzigen Räume der Frauenklinik in der Voßstraße 9. Die Frauenklinik selbst solle bis Mitte 2013 zusammen mit der Hautklinik, von Bergheim ins Neuenheimer Feld umziehen.

Die im Ostflügel des Campus Bergheim frei werdenden Flächen sind laut Sommerschuh für Geistes- und Sozialwissenschaften vorgesehen: für das ZO, die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie das Zentrum für Psychologische Psychotherapie (ZPP). Zuvor sei für 2014/2015 eine Sanierung des Ostflügels geplant. Der Umzug der Ostasienwissenschaften solle dann ab 2016 in Angriff genommen werden. Die danach in der Altstadt frei werdenden Flächen sollen für eine Erweiterung der Universitätsbibliothek (UB) um neue Freihandbereiche und studentische Lese- und Gruppenarbeitsplätze, sowie für geisteswissenschaftliche Institute und Drittmittelprojekte genutzt werden.

Da das große Stühlerücken im Campus Bergheim noch nicht unmittelbar bevorsteht, ist noch nicht entschieden, wie die Räume unter den Instituten aufgeteilt werden sollen. Allerdings sehen die Planungen bisher vor, die jetzige Campus-Bibliothek und den Buch- und Zeitschriftenbestand der Ostasienwissenschaften zusammenzulegen. Auf diese Weise wolle man möglichst große Synergieeffekte schaffen, so Nicole Sommerschuh. Der sowieso schon knappe Raum im Campus Bergheim solle nicht durch zwei Bibliotheken unnötig verloren gehen.

Jedoch halten nicht alle Beteiligten diese Idee für gelungen. Der Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät, Joachim Eichberger, spricht sich dafür aus, dass die Campus-Bibliothek in ihrem jetzigen Zustand bestehen bleiben soll. Auch die Fachschaften der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften befürchten durch die Zusammenlegung Probleme im Bibliotheksbetrieb. „Durch die unterschiedlichen Profile der Bibliotheken, etwa die verschiedenen Aufstellungssystematiken und Arbeitssprachen sowie die unterschiedlichen fachlichen Ausrichtungen, sind weder Synergieeffekte bezüglich des Bestandes, noch bezüglich des Personals zu erwarten“, schreiben die Fachschaften in einem Brief an das Rektorat.

Außerdem bringe eine Zusammenlegung erhebliche Platzprobleme mit sich. Unter den Studierenden herrsche bereits jetzt große Unzufriedenheit: Durch die starke Nutzung – auch durch fakultätsfremde Studierende – seien häufig weder Arbeitsplätze noch freie Schließfächer vorhanden. Besonders in den Klausurphasen verschärfe sich diese Lage. Selbst zusätzliche Arbeitsplätze im neuen Bereich der Ostasienwissenschaften würden diese nicht lindern, so die Fachschaften.

Hinzu komme eine Mehrbelastung der Cafeteria „Café Pur“, die schon jetzt keine ausreichende Verpflegung für alle Studierende der Fakultät biete. Eine Erweiterung der Cafeteria sei daher unabdingbar. „Im „Café Pur“ bilden sich in der Vorlesungszeit täglich lange Schlangen, Studierende wie auch Mitarbeiter müssen ihre Mahlzeiten häufig auf dem Gang oder in ihren Büros einnehmen“, so die Fachschaften. Sie schlagen deshalb vor, die noch freien Flächen im Gebäude 4311 neben dem Campus Bergheim zu nutzen. Lediglich die obere Etage wird bisher vom Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung genutzt.

Laut Dezernat 3 werden die Kritikpunkte der Fachschaften in die weitere Planungskonzeption miteinbezogen. So werde bereits gemeinsam mit dem Studentenwerk nach Lösungen für eine Erweiterung des gastronomischen Angebots gesucht.

von Fiona Byrne und Eileen Passlack
   

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