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 Hochschule
21.05.2011

Fachrat-Wahlen stehen an

Neues UniversitÀtsgremium sucht Legitimation

Nach langem Ringen in den Gremien steht der Fachrat an der UniversitĂ€t Heidelberg nun kurz vor seiner Vollendung. Das neue Gremium stĂ€rkt die kleineren FĂ€cher, die vorher in den FakultĂ€tsrĂ€ten untergingen. Jetzt fehlt nur noch die Wahl. 

Nach langem Ringen in den Gremien steht der Fachrat an der UniversitĂ€t Heidelberg nun kurz vor seiner Vollendung. Das neue Gremium stĂ€rkt die kleineren FĂ€cher, die vorher in den FakultĂ€tsrĂ€ten untergingen. Jetzt fehlt nur noch die Wahl. 

Vom 16. bis 28. Mai findet zum ersten Mal an der UniversitĂ€t Heidelberg die Wahl zu den FachrĂ€ten statt. Dabei handelt es sich um ein beratendes Gremium auf der Ebene der FĂ€cher, die fĂŒr eine Entlastung der FakultĂ€tsrĂ€te sorgen sollen.

Es setzt sich zusammen aus drei Professoren, drei Vertretern des Mittelbau, drei Studierenden und zwei Vertretern aus Administration und Technik. Weil die Stimme der Professoren dreifaches Gewicht besitzt, ergibt sich daraus ein StimmverhÀltnis von 9:8.

Zu den Themen, die im Fachrat behandelt werden sollen, gehören die Konzeption von PrĂŒfungsordnungen, Planung von Lehrveranstaltungen oder die Ausarbeitung von Evaluationen - Aufgaben, die bisher die Studienkommissionen erfĂŒllten.

Diese werden durch die EinfĂŒhrung der FachrĂ€te nicht obsolet; lediglich in drei FakultĂ€ten fĂŒhrt die UniversitĂ€t Heidelberg FachrĂ€te ein: Die FakultĂ€t fĂŒr Verhaltens- und empirische Kulturwissenschaften mit fĂŒnf FĂ€chern, die neuphilologische FakultĂ€t mit sieben FĂ€chern und die philosophische FakultĂ€t mit 27 FĂ€chern, wobei bisher nur 20 FĂ€cher zur Wahl antreten.

Bei den genannten drei FakultĂ€ten handelt es sich um die heterogensten an der UniversitĂ€t. Wegen der großen Anzahl der FĂ€cher, die sie unter sich vereinen, kann der FakultĂ€tsrat mit seinen fĂŒnf bis acht studentischen Sitzen nur unzureichend die Vielfalt seiner Institute reflektieren. Auf die BedĂŒrfnisse aller seiner FĂ€cher gezielt einzugehen ist entsprechend schwierig.

In allen anderen FakultĂ€ten bleiben die ZustĂ€nde so wie sie sind. FĂ€cherbezogene Probleme behandelt weiterhin die Studienkommission. Außerdem ist eine Verschmelzung der FachrĂ€te mit den StudiengebĂŒhrenkommissionen möglich, solange es das jeweilige Fach wĂŒnscht. Angedacht ist eine möglichst starke personelle Überschneidung der Studierenden in beiden Gremien, so dass nicht wie bisher einfach nur ĂŒber Finanzen entschieden wird, sondern auch eine Einbindung in das Gesamtkonzept im Fach gegeben wĂ€re.

Die Fachratswahl lĂ€uft fĂŒr die Studierenden Ă€hnlich wie die UniversitĂ€tswahl ab, auch wenn sie separat von ihr ist. Die Fachschaftskonferenz koordiniert den Ablauf und die einzelnen FĂ€cher fĂŒhren die Wahl in ihren Instituten dann durch. Dozenten und Professoren bestimmen ihre Vertreter ĂŒber Briefwahlen.


Info: www.fachschaftskonferenz.de

von Xiolai Mu
   

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