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Staubiges Verbindungsimage

Leserbrief zum Artikel "Von Hohen Damen und Füchsinnen" in Ausgabe 134

 Eva Klein "bedauert, dass sich außenstehende Personen oft vorschnell eine Meinung bildeten" findet es "schade, dass so viele Vorurteile über Verbindungen durch bloßes Nichtwissen entstehen". 

Weshalb legt Nausikaa, angesichts eines solchen Medienrummels um den intendierten Ausschluss von Kai Ming Au von Seiten der Burschenschaftlichen Gemeinschaft aus dem gemeinsamen Dachverband der Deutschen Burschenschaft, keine aussagekräftige Stellungnahme vor?

Die Strukturen und unterschiedlichen (un)politischen Färbungen des Verbindungswesens führen, wie Kathrin Wenz' Artikel gezeigt hat, schnell zu Verwirrungen und Missverständnissen. Jedem Artikel über das Verbindungswesen müsste man, wollte man diesem Umstand entgegenwirken, eine Überblickgrafik mit erklärenden Sätzen über das "Rechts- und Nicht-Rechts-Sein" vorausschicken.

Ist es während einer Debatte über rassistische Strömungen im Deutschen Verbindungswesen nicht eher angebracht, sich eindeutig zu positionieren, anstatt sich auf sein "Unpolitisch-Sein" zu berufen, aus Diskussionen rauszuhalten und dann zu wundern, weshalb Außenstehende so schlecht von einem denken? 

Es ist nicht Aufgabe der Presse, das staubige Verbindungsimage aufzupolieren – dieser Artikel hat das aber traurigerweise angenommen.

Anm. d. Redaktion: Leserbriefe spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Wir behalten uns vor, Einsendungen zu kürzen.

von Jenny Genzmer
   

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