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Klecks und Klang
24.07.2012
Dirty Projectors Swing Lo Magellan Der neueste Auswurf von David Longstreth ist für ein immerhin schon neuntes Album erstaunlich zurückhaltend. Der Opener „Offspring Are Blank“ erinnert erst an das experimentelle „The Getty Address“ und entwickelt sich dann zum bisher rockigsten Song der Band. Die übrigen 11 Lieder sindüberwiegend ruhig und besitzen fast Singer/Songwriter-Charakter – wäre da nicht die besondere Umsetzung der Ideen. Dirty Projectors ist ja längst nicht mehr Longstreths Soloprojekt, sondern eine ganz eigene Ausprägung. Songs wie „Gun Has No Trigger“ werden von seinem Gesang und seinen Texten getragen, unterstützt wird er von Haley Dekle und Amber Coffman, deren Stimme aus der Band nicht mehr wegzudenken ist und die mit „The Socialites“ wieder ein ganzes Lied übernimmt. Die Gitarre ist gewohnt verspielt, was gerade auf „Dance for You“ zur Geltung kommt. Das Besondere an den Kompositionen ist einerseits die Rhythmusgruppe – Handclaps und Effekte über Brian McOmbers passendem Schlagzeugspiel –, andererseits der Einsatz von Elementen, die seit 2007 den Sound der Band ausmachen: Streicher und die Stimme als eigenes Instrument. Sie ist wie auf den Vorgängern der wichtigste Bestandteil der Songs und verleiht ihnen eine Spontaneität, die Swing Lo Magellan zu einem wunderbar warmen Album machen. Man kann sich die Projectors bei „Unto Caesar“ dank aufgenommener Gesprächsfetzen sogar fast als Straßenmusiker vorstellen. Und zwar von der Sorte, die man sich gerne anhört. |