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Movies
11.06.2012
Snow White & the Huntsman 3 von 4 Rupis - fantastisch aufgefrischte ErzĂ€hlung Lange Zeit war wenig los im Genre MĂ€rchenfilm. Umso gewagter ist die Idee Anfang des 21. Jahrhunderts solch einen ins Kino zu bringen. Allein deshalb verdient der monumentale, bildgewaltige, fantasievolle und pathetische âSnow White & the Huntsmanâ Respekt. Zu einem MĂ€rchen passt das, weshalb âSnow White & the Huntsmanâ durchaus sehenswert ist, zumal die Geschichte schlĂŒssig und ausfĂŒhrlich zugleich erzĂ€hlt wird. Die Handlung orientiert sich im Wesentlichen an dem bekannten VolksmĂ€rchen, weicht allerdings an folgenden Stellen ab: Nachdem die schöne, aber erzböse Ravenna den König um den Finger gewickelt hat, ermordet sie ihn gleich in der Hochzeitsnacht. Dann sperrt sie alle potenziellen Konkurrentinnen in Sachen Schönheit ein, darunter Snow White (deren Namen man, wie die aller anderen, nicht ĂŒbersetzt hatte, vermutlich, damit es cooler klingt). Ihr gelingt jedoch die Flucht in einen dunklen Wald, wo sie der ihr nacheilende Huntman fĂ€ngt, dann aber Mitleid bekommt und sie unterstĂŒtzt. Gemeinsam erreichen sie einen weniger bedrohlichen Wald, wo sie in die Gewalt von acht (!) Zwergen geraten, die sich jedoch ebenfalls schnell auf ihre Seite schlagen. Derart unterstĂŒtzt, mobilisiert Snow White die Massen zum Kampf gegen die Königin, und mithilfe der Zwergen-Guerilla hat sie schlieĂlich Erfolg. Mit opulenten Bildern wurde eine fantastische MĂ€rchenwelt geschaffen und die ErzĂ€hlung aufgefrischt. Die Bildgewalt des Films und der Einfallsreichtum seiner Autoren sind sein gröĂter Trumpf. Trotz Actionszenen, kommt er nicht in Schwung. AuĂerdem sind die Figuren stereotyp: So ist Snow Whites Wandlung von der personifizierten Unschuld zur kĂ€mpferischen Jeanne dâArc zu aprupt, um plausibel zu sein. Am besten ist noch die böse Königin Ravenna gezeichnet, die mit ihren Weltherrschafts- und Rachefantasien offenbar ein frĂŒhkindliches Trauma verarbeitet. Der Film besticht durch seine opulente Optik. An den Charakteren hĂ€tte man aber besser noch etwas gefeilt. |