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 Heidelberg
20.11.2012

Alternative Locations

Wohin man gehen kann, falls die Halle 02 schließt

Das Kosmodrom belebt vielleicht bald wieder Pfaffengrund. / Foto: Michael Graupner

Ein Aus für die Halle 02 würde eine große Lücke in die Heidelberger Kulturlandschaft reißen. Aber es gibt auch weitere Kulturangebote, die die Stadt künftig weiter fördern will. Damit eure Beinmuskulatur in Zukunft nicht allzu sehr vernachlässigt wird, stellen wir vier davon vor. 

Kosmodrom

Vor gut einem Jahr musste das Kosmodrom seine Pforten in der Siemensstraße 40 schließen. Der Klebstoffhersteller Henkel-Teroson hatte gegen die Nutzung einer in unmittelbarer Nähe befindlichen, leer stehenden Fabrikhalle Einspruch einerhoben. Das Regierungspräsidium Karlsruhe lehnte daraufhin eine Nutzungsänderung des Kosmodroms ab.

Seitdem organisiert der Betreiber des Kosmodroms, der Verein Spielraum, das „Kosmodrom im Exil“. Mit dieser Reihe gibt es verschiedene Veranstaltungen in anderen Heidelberger Kulturinstitutionen, zum Beispiel in der Halle 02, der Villa Nachttanz oder in den Breidenbach Studios in der Weststadt.

Derzeit ist eine Nutzung der ehemaligen Druckerei Hörning in der Dischingerstraße 5 im Pfaffengrund durch Spielraum und den Verein für kulturellen Freiraum in der Diskussion. Der Gemeinderat will im Dezember über das Projekt entscheiden.

Karlstorbahnhof

Bereits seit 1995 besteht das Kulturhaus Karlstorbahnhof. Im September 1999 wurde der gleichnamige Förderverein gegründet. Das ehemalige Bahnhofsgebäude am Ende der Altstadt beherbergt die Vereine Kulturcafé, Theaterverein, Eine-Welt-Zentrum und Medienforum. Die Stadt Heidelberg unterstützt den Karlstorbahnhof jährlich mit Zuschüssen von etwa einer halben Million Euro.

Gegenwärtig will man den großen Saal auf 450 Plätze erweitern. Demnächst sollen dazu die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vorgestellt werden. Der Klub K, der sowohl für Partys als auch für Konzerte genutzt wird, ist seit September dieses Jahres in neuem Gewand wieder geöffnet.

Villa Nachttanz

Seit 2001 betreibt der ehrenamtliche Verein â€žaktiön2001“ die Villa Nachttanz. Sie wurde im Zuge der ersten Heidelberger Nachttanzdemo gegründet, die auf das geringe Kultur- und Raumangebot in Heidelberg aufmerksam machen wollte. Im Juni 2001 wurde dann ein heruntergekommenes Haus in einem Wieblinger Gewerbegebiet bezogen.

Stück für Stück wurde die Villa renoviert und konnte ihr kulturelles Angebot erweitern. So bietet sie etwa Ausstellungen, Konzerte, Partys, Theater, Lesungen und Workshops an. Im Sommer fand bereits zum fünften Mal ein zehntägiges Kulturfestival statt, die Festivilla.

Ihre langgeliebte Location musste die Villa im Sommer 2011 verlassen und vorübergehend in den Kurpfalzring 71/1 umziehen. Derzeit wird ein Wohnhaus Im „Klingenbühl 6“, einem Industriegebiet im Pfaffengrund, umgebaut und eine neue Veranstaltungshalle errichtet. Die Stadt Heidelberg zahlt hierfür einen Investitionszuschuss in Höhe von 330.000 Euro.

Tanzfestival

Am 2. Oktober gab der Heidelberger Gemeinderat grünes Licht für die Einrichtung eines Tanzproduktionszentrums und für ein biennales Tanzfestival. Das Tanzproduktionszentrum soll 2013 im Heidelberger Süden in einem an die Hebelhalle angrenzenden Gebäude realisiert werden.

Mit der Einrichtung sind Instandsetzungskosten von 210.000 Euro verbunden. Das erste Tanzfestival, das die Stadt alle zwei Jahre mit 50.000 Euro bezuschussen wird, ist für 2014 geplant. Mit dem Produktionszentrum Tanz will Heidelberg künftig den zeitgenössischen Tanz in Baden-Württemberg stärken. Vorgesehen ist, dass das Tanzproduktionszentrum durch eine Arbeitsgemeinschaft von städtischem Theater und freiem „UnterwegsTheater“ unter Leitung von Bernhard Fauser betrieben wird. Darüber freut sich ganz besonders Oberbürgermeister und Tanzliebhaber Eckart Würzner: „Dies ist ein weiterer Schritt, um den zeitgenössischen Tanz von Heidelberg aus zu stärken und diese Kunstform einer größeren Bevölkerungsschicht zugänglich zu machen.“

von Michael Graupner
   

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