Dies ist ein Archiv der ruprecht-Webseiten, wie sie bis zum 12.10.2013 bestanden. Die aktuelle Seite findet sich auf https://www.ruprecht.deruprecht/Schlagloch-doppelkeks-Jubiläum
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Heidelberg
29.11.2012
Warum nur? Kneipenkritik 72: Marstallcafé Endlich ist es soweit: Nach langer Umbau- und Renovierungsphase hat das Marstallcafé seit Mitte Oktober seine Türen wieder geöffnet. Gespannt durfte man sein auf die Veränderungen, die sich der studentischen Klientel nun bieten würden. Viel hat sich nicht geändert. Erst bei näherer Betrachtung fallen die grauseligen Neuerungen ins Auge. Innen ist es dunkler geworden, die alten gemütlichen Ledersofas wurden zum allgemeinen Bedauern entrümpelt. Jetzt prägen schnieke rosa Pelzsofas das Ambiente. Sie sind hässlich. Und unbequem. Achja, und rauchfrei ist das Café jetzt auch. An diesem Punkt scheiden sich die Geister: Nichtraucher frohlocken, erst jetzt könnten sie das Café tatsächlich besuchen. Viele Raucher hingegen sind maßlos enttäuscht: Ihnen wurde das letzte verbliebene Rauchercafé vor der Nase dichtgemacht. Ohne mir in dieser Frage ein Urteil anmaßen zu wollen, lässt sich unter dem Strich dennoch eines feststellen: Das Marstallcafé war bislang das einzig echte Studentencafé Heidelbergs. Nicht vergleichbar mit dem jüngst schick herausgeputzten Art-Bistro Botanik im Neuenheimer Feld, strahlte das Marstallcafé, obwohl dezent abgehalftert, stets ein urgemütliches und eben urstudentisches Flair aus. Leider passt dies offenbar nicht mehr in das moderne stromlinienförmige Corporate Design des Studentenwerks. Während die Uni so weiter an Charakter verliert, bleibt wohl nichts anderes als die Forderung: Lasst uns unser Recht auf Ranz!
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